Samstag, 9. Juli 2022

"Ohayo"

Wie versprochen mache ich euch ein paar Angaben zu unserem Zuhause.

Der Rufname vom Mercedes-Benz 310 CDI, Sprinter (Jg. 2015) ist "Ohayo". Das beudeutet Guten Morgen auf Japanisch. In meinem Leben möchte ich irgendwann mal eine asiatische Sprache lernen und daher kommt es, dass das Büssli einen japanischen Namen hat. Wer spricht in meinem Umfeld, respektive von den Lesern eine asiatische Sprache? Oder wer fängt gerade an eine zu lernen? Meld dich doch.
...und nein "Ohayo" ist noch kein Food Truck/Essensstand, auch wenns so aussieht mit der linken Seitentüre. Bin eigentlich nie abgeneigt jemandem etwas Essen abzugeben, wenn er fragen würde... Aber irgendwie, finde ich, die Menschen sind mehr und mehr scheuer und schweigsamer geworden und sprechen nicht mehr so mit Fremden wie vor 10 Jahren. Ich habe auch bereits ein paar direkt angesprochen ob sie mitessen wollen, vorallem wenn ich Pfannkuchen mache. Jedoch ohne "bejahende Person", obwohl sie vom leckeren Duft in der Luft angelockt wurden.
Auf jeden Fall gefällt uns die zweite Seitentüre sehr >Aussicht geniessen wärend dem Kochen finden wir einfach mega toll. Vom Gurnigelpass im Kanton Bern und vom Domleschg im Kanton Graubünden zeige ich euch zwei Beispiele von schöner Aussicht beim Kochen.


Auf dem weiteren Foto erkennt ihr die Hinteransicht vom Büssli. Das Büssli wurde von jemandem anderem umgebaut. Der Grundgedanke war, dass er seine Fahrräder ins Büssli stellen kann. Daher der Grund, dass die Fahrräder drinnen sind und wir leider nicht auf der Matratze aufrecht sitzen können.
Ansonsten haben wir noch eine Gasflasche hinten drin, sowie einen 110 Liter Wassertank (mit Silbernetz). Die Wasserpumpe und das Kühlagregat ist auch noch irgendwo links.
Zu dem haben wir 5 Hügi Kisten dabei: 1: Jonglierkiste 2: weiteres Küchenmaterial und Tücher 3: Winterkiste 4: Manuelasbastelsachen 5: Manuelaskrimskrams und weitere Badetücher, sowie Reserve Reifen fürs Fahrrad.
Irgendwie verstaut sind meine Inlineskates, sowie ein Kessel, zwei Holzspiele, Badmintonschläger, einen Grill, Werkzeugkoffer, Extraöl, Gitarre und Trommel, Volleyball, weitere Schuhe, Sonnenschirm/Regenschirm, Kleidersack für Dreckwäsche, zwei grüne Bodenmatten, zwei Stühle und einen klapparen Tisch. In der Mitte noch Zelt, Schlafsäcke und "Mätteli". Links erkennt ihr noch eine kleine Garderobe mit Jacken.

uufff... Gerüstet für Sommer bis Winter und für 1-10 Jahre. Das wir viel zu viel dabei haben, ist ja wohl von vornherein klar - jedoch finde ich den Luxus ganz ok - da wir es sonst nur vom Rucksack Reisen kennen und da jedes Kilo auf dem Rücken spüren. Jetzt können wir mal mitnehmen was wir wollen und das nächste Mal wenn wir bei der Schweiz vorbeifahren wieder Sachen entladen, welche wir doch nicht brauchen. So wie zum Beispiel zwei Bademäntel und eine Extra dicke Decke...

Das Beste am Hinterenteil und sehr häufig gebraucht ist die Dusche. Erkennbar ist die Stange an der linken Türe - der Duschkopf ist im Auto links nicht ersichtlich.
Nun zum mitteleren Teil des Autos: Kühlschrank, Waschbecken mit Kaltwasser, Stauraum und zwei Gasherdplatten. Alles was zur Elektro gehört ist im Schrank unter der Herdplatte, inklusive Batterie, Sinuswellenrichter und Anzeige von der Solarplatte auf dem Dach, sowie Kabel zum ans Stromnetz bei Bedarf anzustecken.

Vorne der Kasten ist unsere Idee und umgesetzt wurde sie vom lieben Mann meiner Cousine.
Poop Cube: Trockentrenntoilette, Stauraum und Bank zugleich :). Sie ist just für unsere Reise fertig geworden und wir haben den Cube in Kroatien noch lackiert.
Links neben dem Bett haben noch all meine Kleider platz (ok nicht ganz alle, Hinter dem Fahrersitz angehängt sind noch weitere Kleider in einem Hängegestell.) Oberhalb von den Fahrer/Beifahrersitzen liegen die Kleider von Michi, sowie unsere "Badezimmer- Artikel".

Das war so das Wichtigste :) Bei Fragen, fragt's Fragen.

Freitag, 1. Juli 2022

Bled, Slowenien

Wir fahren von Lubljana Richtung Norden und besuchen das Örtchen Bled in Slowenien. Die Strassen und Dörfer erinnern mich an die Schweiz. Sehr sauber, schön beschriftet und viel Grün rund herum.
Am ersten Tag suchen wir uns ein Platz zum stehen. Hinter dem Spar gibts Wohnmobil Parkplätze mit Strom und Wasser. Klingt cool. Bis 30. Juni Kostenpunkt 25 Euro. Geht auch noch.... aaach nein es ist ja heute der 1. Juli: Somit zahlen wir 40 Euro für 24 Stunden. Naja... der Camping ist ausgebucht und wild stehen ist hier gar nicht so einfach. Also bleiben wir.

Mit Badesachen und Tücher bepackt laufen wir in die Therme von Bled. Einfach mal einen Nachmittag Ruhe und Entspannung mit viel Wasser :) Die Sauna geniessen wir auch, trotz das es in den letzten Wochen so heiss bei uns war. Aber Sauna ist halt doch nochmal etwas anderes. Es lässt sich sehr gut geniessen und es vergehen einige Stunden. Um 20:30 Uhr entscheiden wir uns zu gehen, denn um 21:00 Uhr macht die Therme zu. Frisch geduscht geniessen wir die Abendstimmung mit einem Spaziergang an den See. Mit leckerem Essen von Michi im Magen schlafe ich entspannt am Abend spät ein.
Das Fahrrad habe ich bereits gerüstet, somit kann ich morgens um 6:00 Uhr Michi schlafend im Büssli zurück lassen. Freudig mache ich mich auf den Weg; Zuerst in die "beste Bäckerei" der Welt (so ist die wirklich angeschrieben) und hole mir ein Sandwich und ein Getränk das ich noch nicht kenne. Cockta.

Mit dem Fahrrad gehts bis ans andere Ende vom See und von da mache ich mich zu Fuss auf den Weg zu schönen Aussichtspunkten.
Auch wenn die Sonne noch nicht scheint, hat es der Weg in sich! Es tropft nur so von meiner Stirn herab. Diese Treppe hier macht das ganze nicht einfacher -.- Aber ich freu mich über körperliche Anstrengung. Und auch dass es so früh am Morgen ist - wenn ich mir vorstelle ich würde diesen Weg am Nachmittag in der Hitze gehen, kommt mir gleich der Schwindel.
Ojstrica - dieser Aussichtspunkt gefällt mir am Besten. Exponiert, ohne Geländer kann ich die Aussicht geniessen. Zu dem esse ich noch mein weltbestes Sandwich (naja..., wir Schweizer sind halt verwöhnt mit leckerem Brot, daher trotzdem nicht ganz so wetbestes) und dazu geniesse ich..... äh nicht ganz geniessen.....dazu schlucke ich mit ein bisschen Mühe das Cockta Getränk runter. Irgendsoein Koffeinhaltiges Getränk. Gar nicht meins. Mich haben im Laden die Wörter Finest Herbal Extract angemacht.. aber da ich den Rest nicht gelesen habe, freute ich mich zu früh. Doch wenn man Durst hat, geht's schon irgendwie runter.
Den Abstieg geniesse ich unter Bäumen, obwohl die Sonne bereits recht zu spüren ist. Angekommen am See springe ich in das wunderschön klare Wasser und geniesse um 9:00 Uhr, dass es noch nicht so viele Touristen am See hat. An Michi schreibe ich eine Nachricht wo ich bin und er kommt dann gemütlich irgendwann auch noch dazu und wir geniessen es noch bis 12:30 Uhr.
Um 13:39 Uhr müssen wir vom Parkplatz wegsein. Bis dahin können wir unser Büssli noch "aufräumen". Abfallkontainer sind in der Nähe vom Parkplatz. Abfall, Papier, Pet und Dosen schön getrennt könnte man es entsorgen - doch wenn man in die Kontainer guckt, sieht der Inhalt bei fast allen Kontainern gleich aus. Ausser beim Karton/Papier haben die Leute es geschafft. Unseren Urin von der Trockentrenntoilette können wir auch gerecht entsorgen und das feste Material kommt im Plastiksack in den Abfall. 150 Liter Wasser stehen einem zur Verfügung - das lassen wir auch noch in unseren Tank. Jedoch haben wir keinen Schlauch zum Anstecken - somit füllen wir unseren Tank mit 7 Liter Petflaschen bereits seit anfang unserer Reise. Funktioniert eigentlich ganz gut :-) Alles erledigt und weiter geht die Fahrt..